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Entzündungen – gefährliches Bauchfett reduzieren

Fettzellen

Fettzellen

Entzündungen –
gefährliches Bauchfett reduzieren

31.08.2016

Weltweit haben in den letzten Jahren chronisch-entzündliche Krankheiten stark zugenommen. Ein erschreckender Trend, denn es hat sich gezeigt, dass es enge Zusammenhänge zwischen chronischen Entzündungen und Krankheiten wie Alzheimer, Diabetes, Herzinfarkt, Krebs oder Schlaganfall gibt.

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit. Unser Körper hat ein ausgeklügeltes Immunsystem. Er ist in der Lage, Erreger zu bekämpfen und entzündungshemmende Stoffe zu bilden. Um den Körper dabei zu unterstützen, müssen wir ihm die richtigen Lebensmittel zur Verfügung stellen. Über die Ernährungsweise können wir unserem Körper helfen, gesund zu werden und zu bleiben. Umgekehrt kann die falsche Ernährung krank machen, bzw. zusätzlich belasten, wenn er eigentlich gerade an anderen Fronten kämpfen muss.

Als Verursacher langwieriger Entzündungen werden unter anderem unzureichende Bewegung, Vitalstoffmangel, Stress, kohlenhydrat- und fettreiche Ernährung, sowie Alkohol und Nikotin angesehen und der damit verbundene zunehmende Anstieg an Übergewicht in der Bevölkerung. Insbesondere das viszerale Bauchfett gilt hier als Risikofaktor.

Für unsere Vorfahren galt das Fettgewebe als Speichergewebe, welches die Organe gegen Kälte, Druck und Stoß schützt. Aus der Sicht der Evolution hat das Bauchfett primär die Aufgabe, als schneller Energiespeicher zu agieren. Heute jedoch zeigen immer mehr Forschungsergebnisse, dass ein hoher Bauchfettanteil eine Produktionsstätte für Botenstoffe ist, die Entzündungen fördern und sich auf den gesamten Organismus schädlich auswirken. Es werden permanent entzündungsfördernde Botenstoffe und Hormone von den Bauchfettzellen in umliegendes Gewebe und die Organe ausgeschüttet, die über die Jahre hinweg geschädigt werden können.

Die Ursachen für ein zu viel an Bauchfett liegt nicht nur allein an einer unausgeglichenen Energiebilanz, d.h. dass mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht werden. Eine sehr kohlenhydratreiche Kost bei gleichzeitiger Reduzierung des Eiweißanteils, insbesondere der essentiellen Aminosäuren, zu vermehrten Bauchfett führen kann.

Ein weiterer Grund für die Zunahme des Bauchfettes ist Stress,durch den das Hormon Cortisol ausgeschüttet wird. Dieses lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen, damit der Organismus genug Energie zur Verfügung hat, um dem Stress auch ausreichend lange standhalten zu können.

Aber auch unser Schlafverhalten hat Einfluss auf die stetige Zunahme des Bauchfettes. Wer auf die Dauer weniger als fünf Stunden schläft, trägt laut einer Studie der Universität von Colorado zufolge, maßgeblich dazu bei dass sich das gefährliche Bauchfett erhöht. Mangelnder Schlaf steigert den Appetit und macht dicker.

Um das Entzündungspotential im Körper zu reduzieren, ist ein Abbau des Körpergewichts, insbesondere des Bauchfettes sinnvoll. Eine basenreiche und entzündungshemmende Ernährung unterstützt nicht nur, dass dauerhaft Bauchfett abgebaut wird, sondern ermöglicht auch, dass die Botenstoffe, die das noch vorhandene Bauchfett ausschütten, wenigsten teilweise kompensiert werden können.

Genauso wichtig, wie eine entzündungshemmende Ernährungsweise, ist ausreichende Bewegung. Ernährung und Bewegung unterstützen den Abbau von überflüssigen Pfunden. Der Grund hierfür ist, dass vergrößerte Fettzellen reduziert werden und die entzündungsfördernden Botenstoffe wie Tumornekrose-Faktor-alpha (TNF-α )und Interleukin-6 (IL-6) vermindert ausgeschüttet werden.

Ausreichende Bewegung und eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf reduzieren vorhandenes Bauchfett oder lassen es sich gar nicht erst bilden und fördern so langfristig die Gesundheit.

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